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🧠 ADHS & Flow: Wenn Konzentration und Fokus plötzlich leicht wird

  • Autorenbild: Tatjana Ricciardi
    Tatjana Ricciardi
  • 25. Juni
  • 2 Min. Lesezeit
 Kreative Aktivität als Auslöser für Flow bei ADHS
 Kreative Aktivität als Auslöser für Flow bei ADHS

Menschen mit ADHS gelten als leicht ablenkbar, impulsiv oder unordentlich. Doch wer selbst betroffen ist – oder jemanden kennt – weiß: Hinter der scheinbaren Unruhe steckt oft ein außergewöhnlich feinfühliges, kreatives und tief denkendes Gehirn. Überraschend ist daher eine Erkenntnis aus der Psychologie: Menschen mit ADHS können Flow erleben – und zwar oft besonders intensiv.


Was ist Flow?

Der Psychologe Mihály Csikszentmihalyi beschrieb Flow als einen Zustand völliger Vertiefung in eine Tätigkeit – man ist konzentriert, motiviert und verliert das Zeitgefühl. Flow entsteht, wenn Herausforderung und Fähigkeit in Balance sind – z. B. beim Musizieren, Schreiben, Sport oder kreativem Arbeiten.


ADHS und Flow: Ein Widerspruch?

Auf den ersten Blick passt das nicht zusammen:ADHS geht mit Ablenkbarkeit, Reizoffenheit und Problemen mit dem Arbeitsgedächtnis einher – Eigenschaften, die tiefes, fokussiertes Arbeiten erschweren können.

Doch Studien zeigen:➡️ Menschen mit ADHS sind nicht unfähig, Flow zu erleben.➡️ Sie benötigen nur andere Bedingungen, um in diesen Zustand zu kommen.


Der „Hyperfokus“ – Flow mit Schattenseiten

Viele Betroffene kennen den sogenannten Hyperfokus: Man taucht stundenlang in ein Thema ein, vergisst zu essen, zu schlafen oder Termine. Im Gegensatz zum klassischen Flow fehlt hier aber oft die bewusste Steuerung – der Einstieg ist ungeplant, der Ausstieg schwer kontrollierbar.


Flow hingegen ist:✨ freiwilligpositiv erlebbarzielgerichtet und balanciert


Warum Flow für ADHS hilfreich ist

Flow-Zustände aktivieren das dopaminerge System im Gehirn – also genau den Bereich, der bei ADHS oft unteraktiv ist. Das bedeutet:✔ bessere Selbstregulation✔ erhöhte Motivation✔ Stabilisierung des Nervensystems

Vor allem bei Erwachsenen mit ADHS, die spät diagnostiziert werden, kann das gezielte Erleben von Flow eine wertvolle Ressource sein – zur Stärkung des Selbstwerts und zur Reduktion von Erschöpfung und Überforderung.


Wie du Flow bei ADHS fördern kannst

Ob im Alltag oder im Coaching – Flow entsteht leichter, wenn:

  • eine klare Aufgabe mit erkennbarem Ziel besteht

  • Bewegung, Rhythmus oder Kreativität beteiligt sind

  • es ein unmittelbares Feedback gibt (z. B. Musik, Tanz, Sport, Coaching-Aufgaben)

  • die Tätigkeit intrinsisch motivierend ist (man will es selbst tun)


In meinem Coaching (Gedankensprungcoach) verbinde ich:

💆‍♀️ Körperorientierte Arbeit (z. B. med. Massage oder gezielte Bewegung für Regulation)🌀 Alltagstaugliche ADHS-Strategien💬 Raum für Selbstwahrnehmung & Struktur


📍 Möchtest du wissen, wie du deinen Alltag flow-freundlicher gestalten kannst?Dann melde dich für ein kostenloses Vorgespräch:



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